Vor kurzem fand im Nebenraum der Gaststätte „Zum Roten Ochsen“ ein Kommunaler Dialog der Gemeinderäte der Unabhängigen Bürger statt. Auf der Tagesordnung stand die Diskussion aktueller kommunalpolitischer Themen.

Als erstes berichtete Gemeinderätin Regina Lorenz über die Jugend-Zukunftswerkstatt. Als Moderatorin einer Gruppe konnte sie sich selbst vom großen Engagement und dem Ideenreichtum der Jugendlichen ein Bild machen. Die Teilnehmerzahl war mit rund 40 Jugendlichen erfreulich gut. Wichtig ist es nun, die Anregungen ernst zu nehmen und auch kleinere Punkte wie Disko-Veranstaltungen oder Filmeabend kurzfristig anzugehen.

Ein weiterer Punkt an diesem Abend war die Grundschulsanierung. Die Planung wurde von allen Anwesenden positiv und als notwendig angesehen. Zum Thema Ganztagesbetreuung konnte Gemeinderätin Gudrun Ramm als Grundschulbe-auftragte des Gemeinderats berichten, dass eine Informationsveranstaltung für die Eltern der Klassen 1 und 2 sowie der beiden letzten Kindergartenjahrgänge für den 07. Mai terminiert ist. Der Sprecher der Unabhängigen Bürger, Gemeinderat Markus Malcher, ergänzte, dass er in dieser Sache ein Gespräch mit Rektor Klaus Häfner geführt habe. Im Anschluss an die Informationsveranstaltung sei eine Umfrage bei den Eltern geplant, bevor eine Entscheidung zur Einführung der offenen Ganztagesbetreuung (ohne Verpflichtung) ab dem Schuljahr 2014/15 getroffen wird. Letztlich ist der Elternwille entscheidend.

Zum Thema U 3- Betreuung in Rechberghausen konnte von den Gemeinderäten berichtet werden, dass bereits 17 Anmeldungen für die geplanten bzw. sich im Bau befindlichen 20 weiteren Plätze im Evangelischen bzw. Katholischen Kindergarten vorliegen. Die Zahl belegt, dass der Bedarf auch in Rechberghausen hierfür vorhanden ist.

Die Neugestaltung der Ortsmitte fand an diesem Abend unterschiedliche Meinungen. Während ein Bürger feststellte, dass er leider noch niemanden getroffen habe, dem das Gesamtwerk gefällt, entgegnete Gemeinderat Uwe Röser, dass er immer mehr Zustimmung aus der Bevölkerung erhalte und andere Gemeindevertretungen in den Ort kommen, um zu sehen, wie eine Belebung der Ortsmitte gelingen kann. Einig waren sich die Anwesenden, dass die Begrünung, insbesondere im Bereich des Lidl-Parkplatzes, noch zu intensivieren ist. Auch weitere Sitzgelegenheiten auf dem Rathausvorplatz sind zu schaffen.

Beim Thema Verkehr standen erneut die Punkte Graf-Degenfeld-Straße sowie Göppinger Straße im Zentrum der Diskussion. Auf Antrag der Unabhängigen Bürger

sind hier 50.000 Euro im Haushalt 2013 eingestellt, um die dortige Verkehrs- und Parksituationen zu optimieren. Erfreulich, dass nun dem Gemeinderat verschiedene Parkierungsvarianten bei den neuen Schatz-Gebäuden in der Graf-Degenfeld-Straße vorgelegt wurden und zudem die Engstelle auf dem Gehweg im unteren Bereich der Göppinger Straße erweitert werden soll.

Auch der Kompostplatz war ein Thema an diesem Abend. Die Anwesenden waren sich einig, dass es Ziel sein sollte, einen gemeinsamen Grüngutsammelplatz mit den Nachbargemeinden zu erstellen, der vom Abfallwirtschaftsbetrieb bewirtschaftet und betrieben wird. Bisher entfallen auf die Gemeinde jedes Jahr Unterhaltungskosten in Höhe von 10.000 Euro. „Damit steigt auch die Qualität des Kompostes“, war sich Gemeinderat Gerd Funk sicher.

Aus der Bürgerschaft wurde darüber hinaus der Zustand der Herrenbachanlage hinterfragt (Weg, Spielplatz, Standort Halfpipe) sowie gebeten, die ökologischen Aspekte stärker ganzheitlich und nicht nur technisch zu sehen.

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